Schillaci, D., Pellegrinelli, M., Morini, O. (2004). Mehrfache linsengrosse Rötungen der Bauchhaut in zweifacher kreisformiger Darstellung: Verdacht einer Kindesmisshandlung. In Treffen der Gerichtsmediziner 13th International Meeting on Forensic Medicine Alpe-Adria-Pannonia (Abstract Book) (pp.30-31). Graz : Institut für Gerichtliche Medizin Graz.
Mehrfache linsengrosse Rötungen der Bauchhaut in zweifacher kreisformiger Darstellung: Verdacht einer Kindesmisshandlung
SCHILLACI, DANIELA ROBERTA;PELLEGRINELLI, MOIRA;MORINI, OSVALDO
2004
Abstract
Der Verdacht einer körperlichen Misshandlung insbesondere bei Babys ist generell ziemlich schwierig zu prüfen wegen der natürlichen Unfähigkeit des Kindes die exakte Dynamik der Tat zu berichten. Der Fall betrifft einen 17 Monate alten Baby, der geometrische Hautläsionen rundum der Bauchnabelregion zeigte, dass insgesamt zwei breite Kreise darstellten, die jeweils von einzelne rund/oval, gut abgegrenzte Rötungen gebildet waren. Die Auffindung wurde bei den Windelwechsel von der Mutter gemacht und bemerkenswert war die Tatsache, dass das Kind die Stunden bevor, wie üblich, im Kindergarten gewesen war. Der Kinderarzt, wegen der Meldepflicht in Kindesmisshandlungverdachtfälle (italienischer Strafrecht: art. 572 c.p. “Misshandlung in Familie oder gegen Kindern„), hat den Fall den Staatsanwalt angemeldet, demzufolge wurde einen rechtsmedizinischen Gutachten erforderlich um die Natur und die Bedingungen der Hautverletzungen zu bestimmen. Das Kind, in guten Gesundheit- und Ernährungszustand, zeigte in der Bauchnabelregion mehrere rund/ovalen, linsengroβe Rötungen, einige davon mit blasiger Abhebung der ersten Hautschichten, die zusammen zwei regelmäßige Kreise bildeten, mit jeweils 6 und 7 Einzelläsionen. Die perfekte Abgrenzung der Läsionen ließ die Hypothese einer Dermatitis fallen und stützte den Verdacht es handele sich um Kontaktverbrennungen, z.B. Folge mehrfacher Zigarettenabdrücke oder Kontakt mit Chemikalien, nicht zu vergessen eine eventuelle Einwirkung von unkonventioneller Heilmethoden (“Bach-Blüten-Therapie„), die ab und zu an den Kindern verabreicht worden waren. Von Bedeutung den Aufenthalt des Kindes im Kindergarten, wo während der Besichtigung einen Verdampfer (UMISAN 2 IMETEC®) aufgefunden worden ist. Dieser Haushaltgerät besteht aus einen Pyramidenform-Behälter mit runder Basis, der als Wassererwärmungskammer dient und endet mit einen abgestumpften Gipfel mit einer Abplattung wo in der Mitte sich einen kleinen Behälter (Durchmesser: 0.5cm) für Balsamtropfen findet, umgeben von sechs Löchern, die das Entweichen des Dampfes in der Umgebung erlauben. Es wurde erzählt dass der Verdampfer normalerweise, während der Wintersaison im Schlafsaal in der Ruhezeit der Kinder gelassen wird. Am Ende, das Gutachten erlaubte, durch einer sorgfältigen Analyse der Lage, der Symmetrie, der Konfiguration, der Größe der Hautverletzungen, eine Schätzung deren Kompatibilität mit den Verdampfer und eine Bewertung einer eventuellen Verantwortung des Kindergartenpersonal in der Beaufsichtigung der Kinder.
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